Adventskonzert des Sängerkreises – Fünf Chöre mit 186 Sängern vertreten
von Andrea Clemens
Zum Adventskonzert hatte der Sängerkreis Ludwigshafen am Samstag in die Erlöserkirche in die Gartenstadt eingeladen. Fünf Chöre mit insgesamt 186 Sängern waren dieser Einladung gefolgt und boten den Gästen eine besinnliche Einstimmung auf die Adventszeit.
Mit einem festlich gespielten Orgel-Präludium startete Kreischorleiter Wolfgang Sieber in der Erlöserkirche in das Konzert des Sängerkreises Ludwigshafen. Ein adventliches Konzert hatte der Chor versprochen – und auch gehalten.
Man konnte schier eine Stecknadel fallen hören, als der JungeChor TakeFour aus Oppau a cappella im Altarraum der Kirche sang. Bis in den letzten Winkel des voll besetzten Gotteshauses waren die Stimmen der 35 Sänger zu hören, vor allem bei dem auf Russisch gesungenen „Die himmlische Stimme“. Die besondere Akustik der Erlöserkirche unterstrich dabei die Qualität der Stimmen der jungen Männer und Frauen. Bei der von Chorleiter Fritz Neuer bearbeiteten Fassung von „Joy to the world“ wurden gesanglich Glocken imitiert.
Einen schönen Kontrast dazu bildete der Männerchor des MGV Mutterstadt unter der Leitung von Jürgen Schumacher. In guter Männerchor-Tradition trugen die Sänger geistliche Gesänge wie „Von guten Mächten“ und „Lobe den Herrn, meine Seele“ und ein Spiritual vor. Der moderne Chor „Vokal total“ der Sängergemeinschaft Germersheim ezählte unter der Leitung von Wolfgang Sieber, der den Chor auch am Klavier begleitete, mit seinen Lied-Interpretationen wahre Geschichten.
Die 52 Sänger des Männerchores Mundenheim unter dem Dirigat von Ivan Mladenov präsentierten ihre Lieder wie schon die Oppauer-Jung-Sänger von „TakeFour“ als A-cappella-Gesänge. Auch die Mundenheimer hatten in ihrem Programm ein russisches Lied, das seine volle Wirkung gerade im A-Cappella-Gesang so ganz ohne Begleitung voll zum Ausdruck brachte.
Stärkster Chor war der gemischte Chor des MGV Mundenheim mit 62 Sängern. Die trugen ebenfalls unter der Leitung von Ivan Mladenov A-cappella-Gesänge vor. Mit „Dein Name sei gelobt“ brachten auch sie Motive aus der russischen Kirchenmusik in die Erlöserkirche. Die Lieder „Still ruht die Welt“ und „Zeit ist ein Geschenk“ setzten passend zur Advents- und Weihnachtszeit einen besinnlich, nachdenklichen Schlusspunkt.
Allen teilnehmenden Chören war eine wunderbar klare Intonation zu bescheinigen, die die Texte sehr gut verständlich machte, was gerade bei besinnlich, nachdenklichen Liedern von unschätzbarem Wert ist. „Schön, modern und anspruchsvoll“, so fasste denn auch der Vorsitzende Richard Kopp in seinem Dank zu Recht die Liedvorträge der verschiedenen Chöre zusammen.