Glänzende Gemeinschafts-Aktion
Sängerkreis Germersheim engagiert sich für Dom
Von unserer Mitarbeiterin Claudia Heck
„Die Pfalz singt für den Dom“: So heißt eine Aktion des Chorverbandes der Pfalz, der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer und der RHEINPFALZ, an der sich Chöre des Sängerkreises Germersheim – unterstützt von Sängern aus Oppau, Steinfeld, Oberhausen und St. Leon – beteiligen; gemeinsam haben sie am Samstagabend in der Speyerer Kathedrale – ersten Schätzungen des Sängerkreis-Vorsitzenden Hans Hofmann zufolge – etwa 2800 Euro zugunsten der Restaurierung „ersungen“.
„Der Dom braucht Geld. Seine Restaurierung verschlingt Millionen. Deshalb haben wir uns spontan entschlossen, mit einem Chorkonzert an der Aktion teilzunehmen – auch wenn unsere Spenden nur einen Bruchteil der Kosten decken: Jeder Cent zählt!“, so Hofmann mit Nachdruck – bevor die Sänger des MGV Eintracht 1872 Hagenbach, des MGV Liederkranz 1860 Schaidt, des GV Lyra 1899 („Lyra Voices“) Hatzenbühl und der Froschkönige 1964 („Twenty Up“) Jockgrim unter der Leitung von Xaver Reichling den Anfang machten. Dabei setzten sie mit „Sanctus Dominus“ einen ersten Glanzpunkt.
Für weitere Glanzpunkte sorgte der GV Männerchor 1844 Wörth unter der Leitung von Winfried Quarz mit „Mein Herz ist bereit, o Gott“ und „Ehre sei Gott in der Höhe“, aber vor allem mit „Tebje Pajom“, einem altrussischen Kirchengesang von Dimitri Bortniansky. Russisches stand auch auf dem Programm der Chorgemeinschaft 1847 Rheinzabern, die, geleitet von Olga Sartisson, mit Sängern aus Steinfeld und Oberhausen einen Projektchor gebildet hatte – nachdem „Twenty Up“ unter anderem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Henry Purcell zu Gehör gebracht hatte. Und die jungen Sänger aus Oppau unter der Leitung von Fritz Neuer verstanden es, mit „Ameno“, einem Eric-Levi-Titel zwischen Klassik und Rock, zu glänzen.
Nicht weniger glänzend unterhielten der GV Frohsinn 1910 Bellheim und die Sänger aus St. Leon, geleitet von Michael Kischka, mit „Herr, deine Güte reicht so weit“ von August Eduard Grell die etwa 600 Zuhörer – darunter Domkustos Otto Schüßler und Karl-Markus Ritter, Geschäftsführer der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer. Ritter lobte die „fabelhafte Gemeinschaftsaktion“ – bevor das Chorkonzert unter der musikalischen Gesamtleitung von Dieter Hauß mit Stephen Adams“ und Fritz Ihlaus
„Jerusalem“ endete, einem letzten Glanzpunkt, der mit lang anhaltendem Beifall bedacht wurde.
Die CD
Das Chorkonzert ist aufgezeichnet worden; CDs gibt es beim Sängerkreis Germersheim unter Telefon 07273 2886.
Quelle: DIE RHEINPFALZ, 22.10.2007